Improvisation statt Kapitulation

Zielgruppe:
LehrerInnen, PädagogInnen

Format:
3 Stunden

Mit Methoden des Improtheaters und Design Thinkings gemeinsam den Unterricht sinnhaft und spaßvoll gestalten, mit den SchülerInnen und nicht gegen sie.

Weg vom Wissensvermittler hin zum Wesensempfinder. Was ist, wenn wir als LehrerInnen nicht besser wissen, wie Dinge zu erlernen sind, was wenn wir den Lernenden überlassen, wie sie Dinge explorieren möchten? Gemeinsam mit 8 SchülerInnen zwischen 7 und 14 Jahren, die zu dem Workshop dazu kommen, finden wir heraus, wie eine „unvorbereitete“ Stunde mit ungeplantem Lernen möglich ist, ohne dass Chaos im Klassenzimmer herrscht, sondern im Gegenteil Spiel, Spannung, Spaß und Neugier das Treiben anregt.

Im Sinne der Schwarmintelligenz lassen wir die Gruppe entscheiden, wie sie einen Stoff rezipieren möchte, lassen jedes Kind, jeden Jugendlichen für sich empfinden, wie sein Beitrag zum Endergebnis lessons learned aussehen soll. Ob sie alleine nachschlagen und lesen, gemeinsam Versuche bauen, in die Natur gehen, im Internet recherchieren, Experten befragen oder schriftliche Aufgaben lösen wollen.

Dabei lernen wir, Verantwortung auf eine Gruppe zu übertragen. Zu vertrauen, dass gemeinsam ein Ergebnis erzielt wird, welches für alle zufriedenstellend wird. Nicht wir als Lehrende sind allein verantwortlich für das Ergebnis. Wir lernen, einem Miteinander zu vertrauen, wir geben damit den Raum, miteinander zu wachsen und gemeinsam zum Ziel zu gelangen, LehrerInnen und SchülerInnen zusammen.

Ergebnis: Das Vertrauen von LehrerIn zu den SchülerInnen wächst, mögliches Scheitern macht keine Angst mehr, Unsicherheit wird zum positiven Treiber. Neugier, Teamarbeit, Selbstwirksamkeit und Talente werden entdeckt, Raum für Besonderheit tut sich auf.

DozentIn: Martin Cambeis, Elke Brüsch