Fail fast to learn fast

Zielgruppe:
LehrerInnen, SchülerInnen

Format:
Tagesworkshop

Mit Techniken des Improvisationstheaters lernen wir, mit viel Spaß Risiken einzugehen, Kontrolle abzugeben und Verantwortung zu übernehmen.

In der Schule lernen Schüler, für ihr Scheitern mit schlechten Zensuren bestraft zu werden. Dabei wird nicht nur das Scheitern selbst als negative Erfahrung wahrgenommen, sondern dieser Erfahrung eine negative Zensur hinzugefügt. Eine doppelte Bestrafung also. Wie soll auf diese Weise Neugierde, Risikobereitschaft und Lernbereitschaft geschult werden?

Wie wäre es, wenn die Regel gilt: Wer Fehler vermeidet, ruiniert die Szene und hat verloren!

Mit den 5 wichtigsten Grundregeln des Improvisationstheaters lernen die Teilnehmer, wie sehr die Lust am Scheitern die Basis für erfolgreiches Lernen sein kann. Trainiert werden Szenen, Rollenspiele und Dialoge, in denen Erfinder herausfinden müssen, was sie eigentlich erfunden haben, welche Figur sie sind und wo sie sich befinden.

Die TeilnehmerInnen lernen durch nonverbale Skills, Rollenwahrnehmung und unterschiedlichen Status, andere anzuleiten und ihnen ein unvergessliches Lernerlebnis zu bescheren.

Ergebnis: Je mehr und umso schneller wir Fehler machen, desto mehr und schneller lernen wir und desto mehr Spaß und Freude empfinden wir daran. Die Teilnehmer haben am Ende des Workshops ein komplett neues Verständnis für erfülltes Lehren und Lernen.

DozentIn: Martin Cambeis hat nicht nur Malerei und Grafik studiert, sondern auch in den ´90ern sein eigenes Improvisationstheater gegründet. Er wurde von Keith Johnstone, Alan Marriott, Doug Nunn, Randy Dixon und John Hudson in Improvisationstheater unterrichtet und absolvierte bei Dorothea Gmelin eine Schauspielausbildung. Er war Ensemblemitglied bei "Tatwort" und "Fastfood" in München, sowie bei "Emscherblut" in Dortmund. Er inszenierte Langimprovisationsformate wie "Um Kopf und Kragen", "Pöttgens Tote" und "Jäger der Verlorenen Story" auf dem Köln Comedy Festival.